Der Sternenhimmel im Februar 2024

Planeten

Merkur hatte sich letzten Monat sehr rar gemacht, was er diesen Monat auch weiterführt. Tatsächlich kommt es am 28.2 zur sogenannten oberen Konjunktion, was bedeutet, dass sich der innerste Planet direkt hinter der Sonne befinden wird. Daher ist er uns nicht sichtbar.

Der schönste Ringplanet unseres Sonnensystems Saturn wird sich ebenfalls dort in der Nähe befinden, wobei dessen Konjunktion ebenfalls am 28.2. stattfinden wird.

Unser innerer Nachbarplanet Venus wird in den frühen Morgenstunden am südöstlichen Horizont als Morgenstern sichtbar sein. Am 22.2 wird es eine Begegnung der Venus mit unseren äußeren Nachbarplaneten Mars geben. Dabei wird diese Begegnung aufgrund des weniger hellen Mars schwer erkennbar sein.

In diesem Monat ist der Mars wie zuvor noch zu nah an der Sonne um gut beobachtbar zu sein.

Jupiter wird diesen Monat sehr deutlich am nächtlichen Himmel zu erkennen sein, wobei er immer früher untergehen wird. Dabei ist der Untergang am Anfang des Monats ungefähr 1 Uhr nachts, wobei es gegen Ende des Monats 1 stunde 30 früher sein wird. Um den 14.2 kommt es zu einer Begegnung mit dem Mond, wobei er an diesem Tag unterhalb des Jupiters zu sehen sein wird und am nächsten Tag schon oberhalb.

Sonne

Die Sonnenaufgänge verfrühen sich von 8 Uhr morgens zu beginn des Monats auf circa 7:10 Uhr zum 29.2. Dabei ist das Jahr 2024 ein Schaltjahr, wodurch wir im Februar 29 Tage haben werden. Die Tage werden wieder länger, denn die Sonnenuntergänge werden ebenfalls von Tag zu Tag später, sodass gegen Ende des Februars die Sonne kurz nach 18 Uhr unter gehen wird und nicht wie anfänglich gegen 17:20 Uhr.

Mond

Der abnehmende Mond am Anfang des Monats lässt sich bis zum Neumond am 9.2. betrachten. In den folgenden Tagen nimmt der Mond wieder zu, sodass uns der nächste Vollmond am 24.2 erscheinen wird.

Fixsternhimmel

Um 20 Uhr gegen Mitte des Monats ist der Jupiter neben dem Mond sehr gut zu erkennen. Diese befinden sich zu dieser Zeit rechts unterhalb des Sternbild Stier. Dort lassen sich auch die Plejaden, ein Sternhaufen, finden. Der rötliche Stern im Stier wird Aldebaran genannt und bildet mit den anderen Hauptsternen der Wintersternbilder das Wintersechseck. Zu diesem gehören der Orion, der Fuhrmann, der kleine und große Hund und die Zwillinge. Der Trend vom Januar, dass sich mit dem immer früheren Untergang von Rigel sich auch das Wintersechseck immer früher auflöst, setzt sich auch im Februar fort. Somit ist der Untergang des Stern Rigel gegen Ende des Monats schon um halb eins. Der große Wagen ist als zirkumpolares Sternbild natürlich die ganze Nacht zu bestaunen.

Ab 21:30 lässt sich unter dem Wagenkasten das Frühlingssternbild den Löwen finden. Dieser ist bis Sonnenaufgang beobachtbar. Der große Wagen wird seine höchste Stellung am Nachthimmel um 1:30 wahrnehmen, wobei sich gut mit der Deichsel des Wagens der Stern Arctur im Bärenhüter finden lässt. Folgt man der angedachten Kurve weiter, so findet man den Stern Spica in der Jungfrau. Daneben ist zu dieser Zeit auch schon der Mond hingewandert. Mit dem Aufgang von Atair gegen 3 Uhr lässt sich nun auch schon ein Vorbote des Sommers am Himmel finden, das Sommerdreieck. Diesem gehören die Sternbilder Schwan, Leier und Adler an, wobei Atair zu letzterem Sternbild gehört. Bis die Sonne gegen 7 Uhr aufgeht, lässt sich das Sommerdreieck noch betrachten.

Quelle Sternkarte: Stellarium (Zeiten in MEZ, gültig für Mannheim)