Der Sternenhimmel im April 2023

Das erwartet Sie im April am Nachthimmel:

Planeten

Merkur kann noch bis zur Mitte des Monats in der Abenddämmerung im Westen entdeckt werden. Der kleine Planet steht im Sternbild Fische und wechselt am 4. April in den Widder. Sein Untergang erfolgt zu Monatsbeginn gegen 21:25 Uhr. 

Venus zeigt sich weiterhin am Abendhimmel im Westen und Nordwesten. Am 1. April geht sie um 23:30 Uhr unter, zum Ende des Monats gegen 0:40 Uhr. Vom Sternbild Widder wechselt Venus am 8. April in den Widder. Eine Begegnung mit der schmalen Sichel des zunehmenden Mondes kann am 23. April um 22 Uhr im Westen beobachtet werden. 

Der äußere Nachbarplanet der Erde, Mars, kann ebenfalls am Abendhimmel im Westen gefunden werden. Der rötliche Planet steht im Sternbild Zwillinge. Im Verlauf des Monats verfrühen sich seine Untergangszeiten von 3:15 Uhr auf 2:15 Uhr. Ein schöner Anblick bietet sich am 25. April gegen 22 Uhr, wenn Mars gemeinsam mit dem Mond im Westen steht. 

Jupiter hat sich von Abendhimmel zurückgezogen und ist im April nicht am Nachthimmel vertreten. 

Saturn kehrt an den Nachthimmel zurück und zeigt sich in den Morgenstunden im Osten im Sternbild Wassermann. Während der Ringplanet zu Monatsbeginn noch um 6:10 aufgeht, ist er zum Ende des Monats bereits gegen 4:20 über den östlichen Horizont gestiegen.  

Mond

Am 6. April wendet uns der Mond seine ganze beschienene Seite zu. Es ist Vollmond. Neumond ist zwei Wochen später, am 20. April. Dann kommt es zu einer ringförmigen totalen Sonnenfinsternis, die allerdings von Europa aus nicht beobachtet werden kann. Sie ist in Westaustralien und Indonesien sichtbar.

Fixsterne

Zu Beginn der Nacht steht der Große Wagen fast im Zenit. Im Westen und Südwesten befinden sich mit Stier und Orion einige der Wintersternbilder auf dem Rückzug. Das markante Sternbild Löwe funkelt, gemeinsam mit dem unscheinbaren Krebs, hoch im Süden. Tiefer im Süden findet man Wasserschlange, Becher und Rabe. Im Osten haben einige Sternbilder des Frühlings, wie Bärenhüter und Jungfrau, Einzug gehalten. Durch eine Verlängerung der Wagendeichsel des Großen Wagens gelangt man auf einem geschwungenen Bogen zu den Hauptsternen dieser beiden Sternbilder.

Da die Sonne zunehmend später untergeht und es dadurch auch immer später dunkel wird, hat sich der Anblick des Himmels um Mitternacht im Vergleich zu dem bei Beginn der Nacht noch nicht groß verändert. Ein Großteil der Wintersternbilder ist untergegangen, nur der Fuhrmann und die Zwillinge halten noch die Stellung im Westen. Die Sternbilder des Frühlings sind in den Süden gerückt und im Osten haben sich Herkules und Schlangenträger zum Sternenreigen gesellt. 

Gegen Ende der Nacht findet man den Großen Wagen im Nordwesten, während Löwe, Jungfrau und Bärenhüter im Westen zu finden sind und bald untergehen. Herkules erreicht seine höchste Position im Zenit und Waage sowie Schütze und Skorpion beherrschen den südlichen Teil des Himmels. Im Osten strahlt unübersehbar das helle Sternendreieck aus Schwan, Leier und Adler und kündet von den bevorstehenden Sommertagen.

Sternschnuppen 

Zwischen dem 14. und dem 30. April treten die Lyriden in Aktion. Diese sind mit einer Geschwindigkeit von 50 Kilometer pro Sekunde vergleichsweise schnell. Das Maximum wird in der Nacht vom 22. auf den 23. April erwartet. Dann sollen, vor allem in den frühen Morgenstunden, bis zu 20 Sternschnuppen pro Stunde am Sternenhimmel erscheinen. 


Quelle Sternkarte: Stellarium
(Zeiten in MESZ, gültig für Mannheim)