Der Sternenhimmel im August 2023
Das erwartet Sie im August am Nachthimmel:
Planeten
Merkur ist im August nicht am Nachthimmel vertreten.
Unser innerer Nachbarplanet – die Venus – steht am 13. August in unterer Konjunktion zur Sonne. Im letzten Drittel des Monats kehrt Venus im Sternbild Krebs an den Morgenhimmel zurück. Sie geht dann gegen 5:50 Uhr im Osten auf, am Monatsende bereits gegen 4:50 Uhr.
Mars hat sich im Juli vom Abendhimmel verabschiedet und kann weiterhin nicht am Nachthimmel gefunden werden.
Der Gasriese Jupiter kann fast die ganze Nacht über am Nachthimmel gesehen werden. Zu Beginn des Monats geht er um 0:25 Uhr auf, am 31. August bereits um 22:30 Uhr. Jupiter befindet sich im Sternbild Widder. Am 8. August kann um 5 Uhr im Südosten die Begegnung von Jupiter und Mond beobachtet werden.
Auch der Ringplanet Saturn ist praktisch die gesamte Nacht am Sternenhimmel vertreten. Der sich im Wassermann befindende Planet steht am 27. August in Opposition zur Sonne. Er geht dann bei Sonnenuntergang auf und bei Sonnenaufgang unter. Saturn erhält im August gleich zweimal Besuch vom Mond: Am 3. August steht er gegen 5 Uhr gemeinsam mit dem Erdtrabanten im Südwesten, am 30. August gegen 22 Uhr im Südosten.
Mond
Am 1. August ist Vollmond. Fünfzehn Tage später, am 16. August, zeigt der Mond uns seine unbeschienene Seite. Es ist Neumond. Am letzten Tag des Monats, am 31. August, ist erneut Vollmond. Dieser zweite Vollmond im Monat wird oft auch „blauer Vollmond“ genannt.
Fixsterne
Um Mitternacht steht der Große Wagen im Nordwesten. Im Westen findet man das ausgedehnte aber eher lichtschwache Sternbild Herkules. Den Südwesten dominiert das Sternbild Schlangenträger. Das Sommerdreieck aus den Sternen Vega, Deneb und Atair – die hellsten Sterne von Leier, Schwan und Adler – funkelt im Süden. Im Osten kündigen Pegasus und Andromeda den bevorstehenden Herbst an. Kassiopeia, auch Himmels-W genannt, steht hoch im Nordosten. Gleichzeitig kündigt sich tief am Nordosthorizont mit dem Fuhrmann, der gerade im Aufgang begriffen ist, bereits das erste Wintersternbild an.
Vier Stunden später hat der Große Wagen auf seiner Bahn um den Polarstern seine tiefste Position im Norden erreicht, während Kassiopeia im Zenit steht. Das Sommerdreieck ist in den Westen gerückt und das Herbstviereck aus Pegasus und Andromeda zeigt sich nun hoch im Süden. Tiefer im Süden können die ausgedehnten Sternbilder Wassermann und Walfisch beobachtet werden. Zum Fuhrmann haben sich im Osten inzwischen auch weitere typische Sternbilder des Winters wie Stier, Zwillinge und Orion gesellt.
Sternschnuppen
Zwischen dem 17. Juli und dem 24. August treten die Perseiden in Aktion. Das Maximum wird in der Nacht vom 12. auf den 13. August mit bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde erwartet. In diesem Jahr wird die Beobachtung nicht durch den Mond gestört. Die Perseiden sind mit einer Geschwindigkeit von 60 Kilometer pro Sekunde sehr schnelle Objekte und gelten darüber hinaus als der reichste und schönste Sternschnuppenstrom des ganzen Jahres. Ursprungskomet ist der im Jahre 1862 entdeckte Komet 109P/Swift-Tuttle.
Quelle Sternkarte: Stellarium
(Zeiten in MESZ, gültig für Mannheim)