Der Sternenhimmel im November 2023

Das erwartet Sie im November am Nachthimmel:

Planeten

Merkur ist im November nicht am Nachthimmel vertreten.

Venus kann am Morgenhimmel im Osten gefunden werden. Der innere Nachbarplanet der Erde steht im Löwen und wechselt am 2. November in die Jungfrau. Der Aufgang erfolgt zu Monatsbeginn um 3 Uhr, am 30. November erst gegen 4 Uhr. Eine Begegnung von Venus und Mond kann am 9. November um 6 Uhr im Südosten beobachtet werden. 

Mars zeigt sich diesen Monat nicht am Nachthimmel. 

Jupiter steht am 3. November in Opposition zur Sonne. Dann geht er zu Sonnenuntergang auf und zu Sonnenaufgang unter. Am Monatsende ist der im Widder stehende Gasriese bereits gegen 5:15 Uhr unter den westlichen Horizont gesunken. Am 25. November gegen 18 Uhr kann Jupiter gemeinsam mit dem Mond im Osten beobachtet werden.

Der Ringplanet Saturn verabschiedet sich zunehmend vom Nachthimmel. Geht der im Wassermann stehende Planet am 1. November erst gegen 1 Uhr unter, so ist er zu Monatsende bereits um 23 Uhr vom Himmelszelt verschwunden. Ein schöner Anblick bietet sich am 20. November gegen 19 Uhr, wenn Saturn und Mond gemeinsam im Süden stehen.

Mond

Am 13. November ist Neumond. Zwei Wochen später, am 27. November, wendet der Mond uns seine beschienene Seite ganz zu. Es ist Vollmond

Fixsternhimmel

Zur Monatsmitte erreicht der Große Wagen um 20 Uhr abends seine tiefste Position im Norden. Im Westen steht noch das Sommerdreieck bestehend aus den hellsten Sternen der Sternbilder Schwan, Leier und Adler. Der Süden wird von den Herbststernbildern dominiert. Hier zeigen sich Pegasus und Andromeda, die das markante Herbstviereck bilden. Tiefer im Süden stehen die ausgedehnten und eher lichtschwachen Sternbilder Wassermann, Walfisch und Fische. Das Sternbild Kassiopeia, bekannt auch als Himmels-W, steht fast im Zenit. Im Osten haben mit dem Fuhrmann und dem Stier bereits zwei Sternbilder des Winters Einzug gehalten. Auch der Himmelsjäger Orion ist schon halb aufgegangen.

Der Himmelsanblick um Mitternacht hat sich zur Mitte des Monats deutlich verändert. Der Große Wagen ist in den Nordosten gewandert und das Sommerdreieck ist untergegangen. Im Westen steht nun das Herbstviereck, während die Wintersternbilder weiter in den Süden gerückt sind. Das Wintersechseck steht nun im Südosten. Es besteht aus den Sternen Kapella, Aldebaran, Rigel, Sirius, Prokyon und Castor. Diese sind die hellsten Sterne der Sternbilder Fuhrmann, Stier, Orion, Großer Hund, Kleiner Hund und Zwillinge. Im Osten kündigt sich mit dem Löwen bereits das erste Frühlingssternbild an.

Vier Stunden später, um vier Uhr morgens, ist der Große Wagen weiter im Nordosten emporgestiegen. Das Herbstviereck ist mittlerweile fast ganz untergegangen. Gleichzeitig zieht das funkelnde Wintersechseck im Südwesten alle Blicke auf sich. Am östlichen Teil des Firmaments sind mit Löwe und Bärenhüter nun zwei typische Sternbilder des Frühlings an den Himmel zurückgekehrt.

Sternschnuppen

Zwischen dem 6. und dem 30. November tauchen die Leoniden am Morgenhimmel auf. Das Maximum wird in der Nacht vom 17. auf den 18. November erwartet, da die Erde zu diesem Zeitpunkt die Bahn des Kometen Tempel-Tuttle kreuzt. Bei guten Wetter- und Beobachtungsbedingungen sollen pro Stunde um die 20 Sternschnuppen gesichtet werden können. Am besten zu sehen sind die Leoniden zwischen Mitternacht und der Morgendämmerung.


Quelle Sternkarte: Stellarium
(Zeiten in MEZ, gültig für Mannheim)