Der Sternenhimmel im Dezember 2023
Das erwartet Sie im Dezember am Nachthimmel:
Planeten
Merkur ist im Dezember nicht am Nachthimmel vertreten.
Venus kann am Morgenhimmel gefunden werden. Der innere Nachbarplanet der Erde steht in der Jungfrau und wechselt am 11. Dezember in das Sternbild Waage. Die Aufgänge der Venus verspäten sich von 4 Uhr zu Beginn des Monats auf 5:20 Uhr zum Jahresende. Am 9. Dezember zeigen sich Venus und Mond gegen 6 Uhr gemeinsam im Südosten.
Mars kann diesen Monat nicht am Nachthimmel gefunden werden.
Jupiter zieht sich weiter aus der zweiten Nachthälfte zurück. Seine Untergänge verfrühen sich von 5:15 Uhr am 1. Dezember auf 3 Uhr am 31 Dezember. Der Gasriese steht im Sternbild Widder und kann am 22. Dezember gegen 19 Uhr gemeinsam mit dem Mond im Südosten beobachtet werden.
Der Ringplanet Saturn zeigt sich am Abendhimmel im Südwesten. Er steht im Sternbild Wassermann. Am Monatsbeginn geht Saturn gegen 23 Uhr unter, am 31. Dezember bereits um 21 Uhr. Am 17. Dezember gegen 20 Uhr bietet sich ein schöner Anblick, wenn Saturn und Mond gemeinsam im Südwesten stehen.
Sonne
Am 22. Dezember um 4:27 Uhr ist Wintersonnenwende. Dann tritt die Sonne aus dem Tierkreiszeichen Schütze in den Steinbock und hat den tiefsten Punkt ihrer Jahresbahn erreicht. Es ist die längste Nacht und der kürzeste Tag des Jahres.
Mond
Neumond ist am 13. Dezember. Zwei Wochen später, am 27. Dezember, wendet der Mond uns seine beschienene Seite ganz zu. Es ist Vollmond.
Fixsternhimmel
Gegen 20 Uhr findet man den Großen Wagen tief im Norden. Im Westen kann man gerade noch das Sommerdreieck aus den hellsten Sternen der Sternbilder Schwan, Leier und Adler erblicken, bevor es sich relativ bald durch den Untergang des Adlers auflöst.
Die charakteristischen Herbststernbilder, darunter Pegasus und Andromeda, sind schon etwas in den Südwesten gerückt. Das Sternbild Kassiopeia, auch Himmels-W genannt, steht fast im Zenit. Tief im Südwesten steht das ausgedehnte und eher lichtschwache Sternbild Wassermann. Den Osten dominieren die helleren Sternbilder des Winters.
In der Mitte der Nacht haben diese ihre höchste Stellung im Süden erreicht. Besonders bekannt ist das Sternbild des Himmelsjägers Orion, aber auch die Sternbilder Großer Hund, Kleiner Hund, Zwillinge, Fuhrmann und Stier sind mit von der Partie. Zusammen bilden die hellsten Sterne dieser sechs Sternbilder das sogenannte Wintersechseck. Es besteht aus den Sternen Rigel im Orion, Sirius, dem hellsten Stern des Fixsternhimmels im Großen Hund, Prokyon im Kleinen Hund, Kastor und Pollux in den Zwillingen, Kapella im Fuhrmann und dem rötlichen Aldebaran im Stier. Im Osten ist nun mit dem Löwen schon ein Sternbild des Frühlings vertreten.
Im Verlauf der Nacht ist der Große Wagen auf seiner Bahn um den Polarstern etwas höher geklettert und erreicht zur Monatsmitte gegen 6 Uhr morgens seine höchste Stellung am Himmel. Teile des Wintersechsecks sind jetzt untergegangen, nur Fuhrmann und Zwillinge können im Westen noch beobachtet werden. Zum Frühlingssternbild Löwen, der nun im Süden steht, haben sich östlich von ihm auch der Bärenhüter und die Jungfrau gesellt.
Sternschnuppen
Im Dezember gibt es gleich zwei erwähnenswerte Sternschnuppenströme. Zwischen dem 4. und dem 20. Dezember treten die Geminiden in Aktion. Die besten Chancen, einen Blick auf eine Sternschnuppe zu erhaschen, ergeben sich von 21 bis 6 Uhr. Die höchsten Fallraten mit maximal 120 Sternschnuppen pro Stunde werden in der Nacht vom 14. auf den 15. Dezember erwartet.
Ab dem 17. bis zum 26. Dezember können die Ursiden gesehen werden. Deren Maximum hingegen fällt mit ungefähr 10 Sternschnuppen pro Stunde in der Nacht vom 22. auf den 23. Dezember deutlich weniger zahlreich aus als das der Geminiden.
Quelle Sternkarte: Stellarium
(Zeiten in MEZ, gültig für Mannheim)