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Der Sternenhimmel im Dezember 2024
Das erwartet Sie im Dezember am Nachthimmel:
Planeten
Der innerste Planet des Sonnensystems, der Merkur wird in den Morgenstunden vor Sonnenaufgang vom 19.12. bis zum 27.12. in südöstlicher Richtung am Himmel stehen.
Die Venus lässt sich wieder als Abendstern in südwestlicher Richtung blicken. Am 4.12. steht sie prominent über der schmalen Sichel des zunehmenden Mondes.
Der äußere Nachbarplanet der Erde, Mars, ist den ganzen Monat im Sternbild Krebs zu finden. Auch dieser Planet hat im Dezember eine nahe Begegnung mit dem Mond, und zwar am 18.12.
Am 14.12. erhält der Mond noch Besuch von Jupiter, dem größten Planeten des Sonnensystems. Der Jupiter ist im Dezember fast die ganze Nacht hindurch zu sehen.
Saturn ist auch ab der Abenddämmerung zu sehen, geht jedoch von Nacht zu Nacht immer früher unter. Somit ist der Untergang am ersten Tag des Monats (1.12.) um 23.58 Uhr und am letzten Tag (31.12.) bereits um kurz nach 22 Uhr.
Mond
Direkt zu Beginn des Monats am 1.12. ist der Mond als Neumond nicht sichtbar. In den folgenden Tagen wird unser Begleiter wieder zunehmen, wobei das ersteViertel am 8.12. eintrifft und der Vollmond am 15.12. zu sehen sein wird. Nach dem letztenViertel am 22.12. nimmt der Mond wieder ab, wobei der nächste Neumond noch im selben Monat am 30.12. kommt und wir somit zwei Neumonde in einem Monat hatten.
Sonne
Die längste Nacht des Jahres wird am 21. Dezember, dem Tag der Wintersonnenwende erreicht. Dabei ist dies auch der kürzeste Tag mit circa 8 Stunden und 9 Minuten, wobei der Sonnenaufgang um 8:19 Uhr und der Untergang um 16:28 erfolgt.
Fixsternhimmel
Aufgrund der frühen Dämmerung sehen wir in den frühen Abendstunden gerade noch die Sommersternbilder Schwan, Leier und Adler, die das Sommerdreieck bilden. Das Sommerdreieck löst sich aber mit dem Untergang von Atair im Westen um 21:24 Uhr (15.12.) auf. Dabei sind die Sternbilder des Winters schon längst zum Vorschein gekommen, wodurch das sogenannte Wintersechseck nun sehr gut sichtbar ist. Der unterste Stern des Wintersechsecks heißt Sirius und gehört zum großenHund. Dieser ist der hellste Fixstern des gesamten Nachthimmels. Im Uhrzeigersinn kommen dann Prokyon im kleinenHund, Kastor in den Zwillingen, Kapella im Fuhrmann, Aldebaran im Stier und der Stern Rigel im Orion, dem Himmelsjäger.
Der großeWagen ist jede Nacht durchgehend sichtbar, wodurch er sich als Hilfsmittel um die Himmelsrichtungen zu finden sehr eignet. Mit den letzten beiden Sternen des Wagenkastens, lässt sich nämlich der Polarstern im kleinenWagen aus machen, wodurch wir darunter die Himmelsrichtung Norden finden. Seine höchste Stellung erreicht der großeWagen in diesem Monat gegen 6 Uhr morgens. Folgt man der Deixel auf dem gekrümmten Weg weiter, findet man auch noch den roten Stern Arktur im Bärenhüter. In der Mitte des Monats ist sein Aufgang um 1:16 Uhr (15.12.). Folgt man dem angedachten Bogen weiter, findet man den Hauptstern der Jungfrau Spica, dessen Aufgang in den frühen Morgenstunden um 3:06 am 15.12. stattfindet.
Astronomische Ereignisse
Im Dezember lassen sich zwei verschiedene Meteorströme beobachten. Den Anfang machen die Geminiden in der Zeit vom 4. bis zum 17. Dezember, wobei der Höhepunkt am 14. Eintritt. Bis zu 120 Sternschnuppen pro Stunde sollten – wenn das Wetter mitspielt – an diesem Abend zu sehen sein. Der fast volle Mond stört jedoch die Beobachtungen in diesem Jahr, wodurch kleinere, lichtschwächere Meteore für das menschliche Auge nicht wahrnehmbar sind.
Die weniger bekannten Ursiden sind vom 17. Bis 26. Dezember zu beobachten. Die meisten Sternschnuppen werden am 22.12. erwartet mit allerdings nur 10 Sternschnuppen pro Stunde.
Quelle Sternkarte: Stellarium
Bildnachweis Übersichtsseite: Canva
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