Merkur vor der Sonne – Der Transit am 11.11.2019

Am 11. November 2019 haben Himmelsbeobachter die besondere Gelegenheit, den sonnennächsten und kleinsten Planeten unseres Sonnensystems – Merkur – als schwarzen Fleck vor der Sonne über mehrere Stunden hinweg entlanglaufen zu sehen. Ein solches Phänomen wird Merkurtransit genannt und ist äußerst selten. Erst im Jahr 2032 wird man es wieder beobachten können.

In dieser Folge des "Kleinen AstroView" von Sterne und Weltraum erläutert Klaus Jäger, wie es zu einem Merkurtransit kommt und wie man das Ereignis am besten und vor allem sicher beobachten kann – denn wie bei anderen Sonnenbeobachtungen müssen einige Dinge beachtet werden, um die Augen zu schützen. Das Video erklärt zudem, wann sich Merkur auch am Sternenhimmel finden lässt und warum dies von Mitteleuropa aus meist nur an wenigen Tagen im Jahr möglich ist.


Was sind Sternschnuppen?

Jedes Jahr bieten die Perseiden in klaren Nächten um den 12. August ein kleines Feuerwerk am Himmel. In diesem »kleinen AstroView« erklärt Klaus Jäger vom Max-Planck-Institut für Astronomie, wieso Sternschnuppen in Schwärmen auftreten, obwohl man sie auch vereinzelt das ganze Jahr über sehen kann. Ströme wie die Perseiden sind mit bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde jedoch viel spektakulärer anzusehen als sporadische. Was ist eigentlich eine Sternschnuppe, und wie kommt es dazu, dass sie so hell leuchten? Woher diese Ströme ihre Namen haben und wieso man sie morgens besser beobachten kann als abends, sehen Sie in diesem Video.


Mondfinsternis

Was geschieht bei einer Mondfinsternis? Warum findet solch ein Ereignis nur bei Vollmond statt, aber trotzdem nicht jeden Monat? Sind Mondfinsternisse häufiger als Sonnenfinsternisse? Und warum zeigt der Mond ein seltsames Farbenspiel, das gelegentlich auch als Blutmond bezeichnet wird? Fragen, die Klaus Jäger in der ersten Folge von »Der kleine AstroView« beantwortet. Die Redaktion von Sterne und Weltraum präsentiert mit dem neuen Format neben den klassischen großen »AstroViews« eine neue Reihe kürzerer Videos, in der interessante und aktuelle Themen aus Astronomie und Weltraumforschung in einfacher Form auf den Punkt gebracht werden.


Geheimnisvoller Staub – Astrophysik im Labor

Wer einmal an einem der wenigen exzellenten Standorte ohne Streulicht der Städte Gelegenheit hat, die südlichen und hellsten Teile der Milchstraße zu sehen, wird überwältigt sein von deren Struktur. Neben den sternreichen Gebieten findet man auch sehr viele dunkle Stellen. Hier versperren interstellare Gas- und Staubwolken den Blick auf dahinter liegende Gebiete und auch das, was in den Wolken selbst passiert, bleibt uns verborgen – zumindest bei der Beobachtung im sichtbaren Licht. Dank moderner Infrarotastronomie gelingt jedoch der detaillierte Blick in diese Wolken, die sich als Entstehungsgebiete von Sternen und Planeten entpuppen. Unter extremen Bedingungen findet hier eine durchaus komplexe Chemie statt, bei der Staub eine entscheidende Rolle spielt. Dr. Klaus Jäger berichtet über die Laborastrophysik in Jena, wo man versucht, mit raffinierten experimentellen Methoden die Bedingungen im Weltall zu simulieren und die Prozesse direkt nachzubilden. Das Labor wird als Außenstelle des Heidelberger Max-Planck-Instituts für Astronomie (MPIA) von dessen Direktor der Abteilung Planeten- und Sternentstehung, Prof. Dr. Thomas Henning, betrieben und vor Ort von Dr. Cornelia Jäger geleitet. Beide erklären uns, wie man auf diese besondere Art und Weise den Geheimnissen des Staubs, der Entstehung von Planetensystemen und der Bildung komplexer Moleküle bis hin zu Bausteinen des Lebens auf die Spur kommt.


Final Countdown am Saturn – Abschied von Cassini

Aus aktuellem Anlass berichtet Dr. Klaus Jäger in der neusten Folge der AstroViews über eine der erfolgreichsten und längsten Raumfahrtmissionen von NASA und ESA, die es je gegeben hat: Cassini-Huygens am Ringplaneten Saturn. Am 15. September 2017 enden fast anderthalb Jahrzehnte intensiver Beobachtung des zweitgrößten Planeten unseres Sonnensystems mit einem spektakulären Manöver, bei dem Cassini in die dichte Atmosphäre des 1,4 Milliarden Kilometer von uns entfernten Planeten gelenkt wird – und dort verglüht. Saturn ist insbesondere wegen seines gewaltigen Ringsystems und seiner geheimnisvollen Monde wie Titan oder Enceladus ein faszinierender Gegenstand aktueller Forschung. Bereits kurz nach der Ankunft der Sonde im Jahr 2005 gelang nach dem Abkoppeln des europäischen Moduls Huygens erstmals die Landung eines irdischen Raumfahrzeugs auf einem Himmelskörper im äußeren Sonnensystem – dem Saturnmod Titan. Cassini selbst lieferte mit seinen zahlreichen Instrumenten, an denen auch deutsche Institute beteiligt sind, über viele Jahre hinweg Messdaten aller Art, darunter auch Bilder, die zu den eindrucksvollsten Aufnahmen in der Astronomie überhaupt zählen. Der Film berichtet anschaulich auch über historische Beobachtungen des Saturn, wie man auch von der Erde aus mittels "Lucky Imaging" oder dem Hubble-Weltraumteleskop brauchbare Aufnahmen bekommt, warum der Saturnring manchmal "verschwindet" und wie die Pioneer- und Voyagersonden den Weg für die Cassini-Misson bereitet haben. Interviewgast ist der Planetenexperte und Geologe Dr. Tilman Althaus von der Redaktion Sterne und Weltraum.


Das Hubble Deep Field – Tiefer Blick ins Universum

Sterne und Weltraum präsentiert in der aktuellen Folge der AstroViews die spannende Geschichte eines der faszinierendsten Beobachtungsprojekte der Astronomie – des Hubble Deep Field (HDF). Das HDF war 1995 der erste wegweisende Versuch, mit dem Hubble-Weltraumteleskop an die Grenzen des beobachtbaren Universums vorzustoßen. Und er gelang! In einem winzigen Teil des Himmels, in dem zuvor selbst mit großen Teleskopen so gut wie nichts zu sehen war, zeigten sich nach mehreren Tagen Belichtungszeit Tausende der fernsten Galaxien in Milliarden von Lichtjahren Entfernung. Damit lieferte das Hubble-Teleskop nicht nur eine bis dahin einmalige Stichprobe zur Untersuchung der Galaxienentwicklung und für die Kosmologie, sondern löste geradezu einen Boom aus, mit den besten und größten Observatorien Nachbeobachtungen durchzuführen, neue Deep Fields zu erforschen und ähnliche Messungen in anderen Spektralbereichen zu machen. Zu verdanken haben wir das Pionierprojekt dem ehemaligen Direktor des US-amerikanischen Space Telescope Science Institute, Robert Williams, der 2016 auch mit der renommierten Karl-Schwarzschild-Medaille der Astronomischen Gesellschaft ausgezeichnet wurde. Klaus Jäger konnte mit ihm in seinem neuesten Film nicht nur über die Forschung mit dem HDF sprechen, sondern auch über die kaum bekannten Hintergründe, die dieses herausragende Projekt begleiteten. Darüber hinaus erfährt der Zuschauer Einzelheiten über die Art und Weise, wie mit Hubble beobachtet wird, was man unter Helligkeiten und Größenklassen versteht und wie tief wir eigentlich ins All schauen können.


Planet bei Proxima Centauri

Am 24. August 2016 wurde offiziell die Entdeckung eines Exoplaneten bei dem unserem Sonnensystem nächsten Stern - Proxima Centauri - bekannt gegeben. Eine Sensation, denn der Planet könnte den Messungen zufolge erdählich sein und umkreist den 4,2 Lichtjahre entfernten kosmischen Nachbarn offenbar in der sogenannten habitablen Zone. Dieser Bereich bezeichnet einen für flüssiges Wasser wohltemperierten Bereich um einen Stern. In einer kurzfristig produzierten Folge der AstroViews spricht Klaus Jäger mit Martin Kürster vom Max-Planck-Institut für Astronomie in Heidelberg, der an der internationalen Kollaboration dieser Entdeckung beteiligt ist. Er berichtet darüber, wie diese Entdeckung zustande kam, was man momentan zur Natur dieses Planeten sagen kann und ob dieser möglichweise für Leben geeignet ist. Seit 1995 wurden bereits Tausende von Exoplaneten entdeckt. Doch ein erdähnlicher Planet bei unserem direkten kosmischen Nachbarn ist wissenschaftlich natürlich eine außergewöhnliche Entdeckung.


Merkur vor der Sonne – der Merkurtransit am 9. Mai 2016

Am 9. Mai 2016 kommt es zu einem äußerst seltenen astronomischen Ereignis: Merkur, der kleinste Planet im Sonnensystem, wandert aus Sicht der Erde vor der Sonne entlang. Klaus Jäger und sein Interviewgast Christian Theis, Direktor des Planetariums in Mannheim, berichten, wie und wo man diesen Merkurtransit am besten beobachten kann und welche einfachen Regeln beachtet werden müssen, um Augenschäden bei der Sonnenbeobachtung zu vermeiden. Wie kommt ein Merkurtransit zustande? Welche wissenschaftliche Bedeutung hat ein solches Ereignis heute? Was für ein Planet ist Merkur eigentlich? Die Beoachtung des Merkurdurchgangs könnte wie die Beobachtung der Sonnenfinsternis am 20. März 2015 auch wieder ein Highlight für Schülerinnen und Schüler sein. Damals wurde das Naturschauspiel von zahlreichen engagierten Schulen, Planetarien, Volkssternwarten und Instituten genutzt, um die Faszination der Naturwissenschaften an den Nachwuchs und die Öffentlichkeit zu vermitteln. Doch es gab mancherorts auch Bildungsverantwortliche, welche die Beobachtung zur Vermeidung von Augenschäden bewusst verhindert haben – als wäre die Sonnenfinsternis eine Naturkatastrophe. Auch damit setzt sich die 16. Folge der AstroViews kritisch auseinander – in der Hoffnung, dass beim Merkurtransit nicht wieder Kinder in verdunkelten Klassenzimmern verbringen müssen.


Abenteuer Mars – Reise zum Roten Planeten

Mit einem Interview mit ESA-Astronaut Reinhold Ewald Mars – der rote Nachbar unserer Erde. Seit Generationen ist er für die Menschen ein ganz besonderer Planet in unserem Sonnensystem. Kein anderes astronomisches Objekt wurde wohl so oft bei Spekulationen über außerirdisches Leben genannt. Bereits in den Anfängen der Raumfahrt besuchten ihn erste Raumsonden, im Jahr 1976 gelangen mit Viking 1 und 2 die ersten weichen Landungen, und inzwischen erforschen hochmoderne bewegliche Rover wie Curiosity den roten Planeten. Auch wenn Mars streng genommen eine für uns Menschen lebensfeindliche Umgebung ist – astronomisch gesehen ist er ein erdähnlicher Planet. Und er ist deshalb auch das nächste große Ziel der bemannten Raumfahrt. Doch wie realistisch ist eine Landung auf dem Mars? Wie schwierig ist es es, Menschen auf den roten Planeten zu bringen und dort sogar eine dauerhafte Marsstation einzurichten? Welche Risiken gibt es und wie realitätsnah sind Szenarien, wie sie im jüngsten Blockbuster von Ridley Scott – im Film "Der Marsianer" mit Matt Damon – dargestellt werden? Mit diesen und anderen spannenden Fragen befasst sich Klaus Jäger unter anderem in einem ausführlichen Interview mit dem bekannten ESA-Astronauten Reinhold Ewald, der 1997 an Bord der Raumstation MIR um die Erde kreiste.


New Horizons erreicht Pluto

Es ist eine historische Mission. Nach einer Reise von fast zehn Jahren quer durch das Sonnensystem erreichte am 14. Juli 2015 die NASA-Raumsonde New Horizons den Zwergplaneten Pluto - und lieferte damt erstmals Nahaufnahmen eines Objekts am Rand unserer kosmischen Heimat. Und mehr noch: Pluto galt seit seiner Entdeckung im Jahr 1930 bis zum August 2006 als der neunte Planet. Die Sonde New Horizons startete im Januar 2006 zu einem Planeten und erreicht nun einen Zwergplaneten. Pluto war der einzige der historisch prominenten Himmelskörper im Sonnensystem, von dem Astronomen bisher nahezu keinerlei Information über seine Oberflächenstruktur hatten. Selbst für die besten Teleskope ist er zu weit entfernt, als dass sie brauchbare Bilder liefern könnten.

Doch nun hat das lange Warten ein Ende. Klaus Jäger berichtet über die ersten aktuellen Bilder von Pluto und Charon kurz vor der Annäherung der Raumsonde und spricht mit Tilmann Althaus, Planetenexperte und Redakteur von Sterne und Weltraum, über diese einmalige Mission.

Außerdem handelt das Video von der Entdeckungsgeschichte des Zwergplaneten und den Problemen, ihn von der Erde aus zu beobachten. Dazu gibt es einen kleinen Überblick über das Planetensystem und Klaus Jäger erklärt, warum Pluto nun nicht mehr als Planet gilt, sondern als prominentestes Objekt des geheimnisvollen Kuipergürtels. Eine faszinierende Geschichte über die kleine kalte Welt am Rand unseres Sonnensystems.


Der lange Weg zu den Galaxien – Entfernungsbestimmungen im All (Teil 2)

Nachdem es Edwin Hubble erst vor etwa 100 Jahren gelang, nachzuweisen, dass es sich bei vielen der sogenannten "Nebel" nicht um Gas- und Staubwolken in unserer eigenen Galaxie handelt, sondern dass es eigenständige Sternsysteme in den Tiefen des Kosmos sind, stellte sich die Frage: Wie weit sind solche Galaxien entfernt und wie kann man das eigentlich messen? Eine der so genannten "Standardkerzen" für die Lösung dieser Aufgabe sind Supernovae. Doch was ist eine Supernova? Und warum können wir mit ihnen die Distanzen zu den fernsten Galaxien bestimmen? Sind kosmologische Entfernungsangaben überhaupt eindeutig oder spielt uns die Dunkle Energie mit der beschleunigten Expansion des Universums einen Streich? Und worum handelt es sich bei der Rotverschiebung der Galaxien und der Hubble-Konstante und welche Rolle spielen dabei Spektren von Himmelskörpern und der Dopplereffekt? Diese und viele weitere Fragen beantwortet Klaus Jäger in den AstroViews 13 von Sterne und Weltraum – der Fortsetzung zu den Entfernungsbestimmungen im All aus den AstroViews 10. Und um die teils schwer vorstellbaren kosmologischen Phänomene anschaulich zu erläutern, werden dabei auch schon mal aus Galaxien Wäscheklammern und aus dem Weltraum ein Gummiband.


Finsternisse 2015 – Schattenspiele von Sonne und Mond

Anlässlich der Sonnenfinsternis am 20. März 2015 und der Mondfinsternis am 28. September – beide sind von Deutschland aus sehr gut zu sehen – berichten Klaus Jäger und Uwe Reichert über die Beobachtungsmöglichkeiten dieser eindrucksvollen Ereignisse. Weiterhin wird anschaulich erläutert, wie solche Licht- und Schattenspiele am Himmel zustande kommen und warum wir nicht bei jedem Umlauf des Mondes um die Erde zwei Finsternisse zu sehen bekommen, sonderen diese relativ selten sind. Außerdem wird gezeigt, dass es sich bei solchen Verfinsterungen im Grunde um Ereignisse handelt, die in der Astronomie auch als Bedeckungen oder enge Konjunktionen bezeichnet werden. So bedeckt der Mond gelegentlich auch Planeten oder helle Sterne. Und so wird einer der hellsten Sterne am Himmel – Aldebaran im Sternbild Stier – in diesem Jahr gleich dreimal gut beobachtbar hinter dem Mond verschwinden. Weiterhin kommt es zu anderen engen Begegnungen von Planeten am Himmel, auf die im Beitrag kurz eingegangen wird. Abschließend wird gezeigt, dass eine besondere Art von Bedeckungsereignissen sogar für das Auffinden von Planeten außerhalb unseres Sonnensystems nützlich ist: den Exoplaneten.


Rosetta - die historische Landung auf einem Kometen

Das hat es noch nie gegeben: Am 12. November 2014 wird mit dem Lander Philae erstmals eine Sonde auf dem Kern eines Kometen sanft aufsetzen –  dem Kern von 67P/Churyumov-Gerasimenko. Philae ist Teil der ESA-Raumsonde Rosetta, die vor zehn Jahren startete, Anfang August 2014 den Kometen erreichte und ihn seitdem umkreist – was ebenfalls ein Novum ist.

Der Lander wurde unter Leitung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), des Max-Planck-Instituts für Sonnensystemforschung (MPS) und der Weltraumagenturen CNES und ASI (Frankreich beziehungsweise Italien) entwickelt. An Bord des Rosetta-Orbiters und des Landers befinden sich insgesamt 21 wissenschaftliche Instrumente, darunter auch das am MPS in Göttingen gebaute Kamerasystem OSIRIS auf dem Orbiter, welches wesentlichen Anteil an der Suche nach einem geeigneten Landeplatz hatte. Bereits jetzt hat Rosetta bessere Bilder und umfangreichere Daten geliefert als jede Kometenmission zuvor.

Angesichts der Aktivität und der geringen Schwerkraft des Kometenkerns ist das Rosetta-Projekt sowohl wissenschaftlich als auch technisch eine enorme Herausforderung. Was ist an Kometen eigentlich so interessant? Nach welchen Kriterien wurde ein Landeplatz gesucht? Und wie funktioniert die Landung?

Diese Fragen beantwortet Klaus Jäger in den AstroViews 11 von „Sterne und Weltraum“. Er hatte dazu auch Gelegenheit, direkt mit drei am Projekt beteiligten verantwortlichen Wissenschaftlern vom MPS zu sprechen: mit Hermann Böhnhardt, dem Leitenden Wissenschaftler (PI) der Landemission, mit Holger Sierks, dem PI des Kamerasystems OSIRIS und mit Harald Krüger, dem PI des Kometenstaub-Messinstruments DIM.


Der lange Weg zu den Galaxien – Entfernungsbestimmungen im All (Teil 1)

Es war ein langer Weg von der Entfernungsbestimmung der nächsten Sterne bis zum Nachweis, dass unsere Galaxie nur eine unter vielen ist. In den ersten Jahrhunderten seit Erfindung des Teleskops sahen die Astronomen in den zahlreich gefundenen so genannten Nebeln ausschließlich Gas- und Staubwolken in unserem eigenen Milchstraßensystem, welches zudem als das gesamte Universum verstanden wurde. Erst vor etwa 100 Jahren gelang der Nachweis, dass unzählige dieser schon von Charles Messier katalogisierten "Nebel" in Wahrheit eigenständige Galaxien sind, die sich weit außerhalb unseres Milchstraßensystems in Entfernungen von Millionen oder gar Milliarden von Lichtjahren befinden. Das Aufstoßen dieser Tür zum extragalaktischen Kosmos ist untrennbar mit Edwin Hubble und Henrietta Swan Leavitt verbunden. Doch wie konnte dieser Nachweis überhaupt erbracht werden? Klaus Jäger erläutert unterhaltsam und anschaulich verschiedene Methoden der Astronomen zur Entfernungsbestimmung. Wie kann man die Entfernung des Mondes mit einem Laser ermitteln? Wie funktioniert die Messung der Entfernung der Sterne mittels der Parallaxe? Was meinen Astronomen, wenn sie so genannte Standardkerzen wie die Cepheiden verwenden, um die Distanz zu Galaxien zu messen? Was versteht man unter der Perioden-Leuchtkraft-Beziehung und was stellt das berühmte Hertzsprung-Russell-Diagramm dar? AstroViews 10 widmet sich dem ersten Teil dieser kosmischen "Entfernungsleiter". Die demnächst erscheinenden AstroViews 11 befassen sich dann mit Entfernungsbestimmungen auf den ganz großen kosmologischen Skalen.


Die astronomische Vorschau für 2014

Welche Planeten sind im Jahr 2014 am Himmel zu sehen? Der Astronom Klaus Jäger gibt einen Überblick über die (jetzt schon bekannten) Höhepunkte des Jahres. Die Stellungen der Planeten, Sternbedeckungen durch den Mond und Sternschnuppenströme bieten zahlreiche Gelegenheiten, astronomische Phänomene selbst zu beobachten. Und gemäß dem Motto "Wenn schon kein Komet bei uns vorbeikommt, dann fliegen wir doch einfach hin", berichtet Jäger über die Rosetta-Mission der ESA, die im Herbst 2014 einen Lander auf der Oberfläche eines Kometen absetzt. Alle Zeiten sind in der jeweils gültigen Winterzeit (MEZ) oder Sommerzeit (MESZ) angegeben. Sommerzeit gilt vom 30. März 2014 bis zum 26. Oktober 2014.


Gaia und die Vermessung der Galaxis

Am 19. Dezember 2013 startete vom ESA-Weltraumzentrum Kourou in Französisch-Guayana das Astrometrie-Observatorium Gaia. Sowohl in Qualität als auch in Quantität wird Gaia die Vermessung der Sterne unseres Milchstraßensystems revolutionieren und den Astronomen damit erstmals ermöglichen, die Dynamik und Struktur unserer Galaxis umfassend zu erforschen.

Der Astronom Klaus Jäger berichtet in der 8. Folge der AstroViews von „Sterne und Weltraum" über die Funktionsweise und wissenschaftlichen Aufgaben von Gaia. Er erläutert die Methoden zur Bestimmung der Bewegungen und Entfernungen der Sterne und was wir bis heute über den Aufbau der Milchstraße wissen.


Komet ISON - ein kosmisches Schauspiel kurz vor Weihnachten?

Im Herbst und Winter 2013 ist der Komet ISON von Europa aus am Nachthimmel zu sehen. Noch ist nicht klar, ob er seinen nahen Vorbeiflug an der Sonne überstehen und ob er zu einem Jahrhundertkometen werden wird. In der siebten Folge der AstroViews erfahren Sie mehr über das Thema Kometen. Klaus Jäger vom Max-Planck-Institut für Astronomie in Heidelberg und Uwe Reichert von „Sterne und Weltraum" diskutieren allgemeine Fragen über Kometen und informieren Sie darüber, was sich bisher über den Kometen ISON sagen lässt.


Herschel und das infrarote Universum

Mit dem größten Weltraumteleskop aller Zeiten, Herschel, untersuchten Astronomen fast vier Jahre lang den Kosmos. Sie erblickten ferne Galaxien und spähten durch dichte kosmische Staubwolken. Im April 2013 ging dann das Kühlmittel aus - die von der europäischen Weltraumbehörde ESA ins All geschickte Infrarotmission starb den Wärmetod. Doch ihre spektakulären Bilder und die Unmengen an Daten werden auch noch in den kommenden Jahren für neue Erkenntnisse sorgen. In der neuesten Folge des Astronomie-Videocasts der Zeitschrift "Sterne und Weltraum" präsentiert der Astrophysiker und AstroViews-Moderator Dr. Klaus Jäger die Ergebnisse der äußerst erfolgreichen Mission - etwa Einblicke in Sternentstehungsregionen und Bilder einiger der ältesten Galaxien im Universum - und erklärt die physikalischen Grundlagen: Warum sehen wir viel mehr vom Kosmos, wenn wir ihn im "Licht" der Wärmestrahlung untersuchen? Warum gelingt das nicht vom Boden aus? Und welches gemeinsame Phänomen steckt hinter dem Prinzip der Infrarotastronomie und der Tatsache, dass der Himmel blau und der Sonnenuntergang rot ist? Außerdem spricht Klaus Jäger mit Dr. Oliver Krause vom Heidelberger Max-Planck-Institut für Astronomie. Dessen Team hatte das Herzstück eines der Herschel-Instrumente konstruiert: einen Kippspiegel, der mehrmals pro Sekunde hin und her klappte - vier Jahre lang, 600 Millionen mal, ohne je zu versagen. Zum Abschluss demonstriert Klaus Jäger, wie jeder daheim infrarotes Licht sichtbar machen kann: Dazu reichen schon eine Smartphone-Kamera und eine Fernbedienung.


Jahresvorschau auf astronomische Ereignisse 2013

Am Himmel ist auch im Jahr 2013 einiges zu sehen: Vom Asteroid 2012 DA14, der am 15. Februar dicht an der Erde vorbeifliegt, über Sternschnuppen und die beiden Kometen PANSTARRS und ISON bis hin zu interessanten Konstellationen von Sonne, Mond und Planeten - inklusive Sonnen- und Mondfinsternissen und einer Sternbedeckung von Spica durch den Mond. Der Astronom Klaus Jäger gibt einen Überblick über die (jetzt schon bekannten) Höhepunkte des Jahres.


Exoplanet um Alpha Centauri entdeckt!

Erfahren Sie mehr über Exoplaneten und über die Entdeckung des ersten Exoplaneten um Alpha Centauri von Dr. Klaus Jäger vom Max-Planck-Institut für Astronomie, Heidelberg, in der vierten Folge der AstroViews von „Sterne und Weltraum"


Lichtverschmutzung - Ein Problem nicht nur für Astronomen

Besonders in den Großstädten ist der Nachthimmel durch viele künstliche Lichtquellen extrem aufgehellt. Dadurch verschwinden die lichtschwachen Sterne in einem diffusen Hintergrundlicht. Diese Lichtverschmutzung verursacht nicht nur unnötige hohe Energiekosten, sondern ist auch ein großes Problem für die Astronomie. Aber auch Menschen, Tiere und Pflanzen leiden erheblich unter diesem künstlichen Ende der Nacht. Der Astronom Klaus Jäger erläutert in der dritten Folge der AstroViews von „Sterne und Weltraum", wie sich Abhilfe schaffen lässt, was man am Himmel eigentlich sehen könnte und an welche Orte die Astronomen mit Ihren Teleskopen flüchten. Außerdem stellt er die ersten Bilder vor, die der Marsrover Curiosity von der Oberfläche des Roten Planeten aufgenommen hat, und berichtet über das Thema Sternentstehung.


Marsrover Curiosity

Am 6. August 2012 wird der Marsrovers Curiosity auf dem Roten Planeten landen. Erfahren Sie mehr über dieses spannende Ereignis von Dr. Klaus Jäger vom Max-Planck-Institut für Astronomie, Heidelberg, in der zweiten Folge der AstroViews von „Sterne und Weltraum".


Venustransit am 6. Juni 2012

Es ist das astronomische Ereignis des Jahres: der Venustransit am 6. Juni 2012. Der Astronom Dr. Klaus Jäger vom Max-Planck-Institut für Astronomie in Heidelberg erläutert im ersten AstroViews-Video von „Sterne und Weltraum", wie dieses Phänomen zu Stande kommt und wie Sie es am besten beobachten können.