Der Sternhimmel im Frühling

Beobachtungshinweise für das zweite Quartal 2024

Offener Sternhaufen M44 („Praesepe“) im Sternbild Krebs (Bild: Fried Lauterbach - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=115843750)

Sichtbarkeit der Planeten (Zeiten in MESZ)

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Merkur kann im gesamten Frühjahr nicht gesehen werden, zumindest nicht ohne optische Hilfsmittel. Erst im Juli kommt es wieder zu einer bescheidenen Abendsichtbarkeit.

Venus steht noch bis Ende August zu nahe bei der Sonne und ist ebenfalls ohne Fernrohr nicht zu sehen. Am 4. Juni bewegt sie sich hinter die Sonne und wird von dieser bedeckt.

Mars macht sich erst ab Mitte Mai langsam wieder am Morgenhimmel im Sternbild Fische bemerkbar. Sein Aufgang erfolgt dann um 04:21 Uhr. Am 10. Juni tritt er ins Sternbild Widder. Anfang Juni steigt der rote Planet um 03:38 Uhr und zu Beginn des Monats Juli bereits um 02:26 Uhr über den Horizont. Seine sehr enge Begegnung mit der schmalen abnehmenden Mondsichel (Abstand nur zwei Monddurchmesser) am Morgen des 5. Mai ist am besten mit einem Fernglas zu sehen.

Jupiter verabschiedet sich im April vom Abendhimmel. Er bewegt sich durch das Sternbild Widder und wechselt am 28. April in den Stier. Der Riesenplanet sinkt am Monatsanfang um 23:12 Uhr und Ende April schon um 21:54 Uhr unter den Horizont. Mitte Juni taucht er dann am Morgenhimmel wieder auf. Er klettert zunächst um 04:19 Uhr und am Monatsende um 03:30 Uhr über die Horizontlinie. Am 20. April zieht Jupiter in nur einem Monddurchmesser Abstand am fernen Uranus vorbei, ein sehr seltenes Ereignis, das allerdings nur mit einem Fernrohr zu sehen ist. Die nächste Begegnung der beiden Planeten ereignet sich erst wieder im Jahr 2037.

Saturn kann ab Anfang Mai wieder am Morgenhimmel im Sternbild Wassermann gefunden werden. Er geht dann um 04:34 Uhr auf, Anfang Juni um 02:37 Uhr und Anfang Juli schon um 00:41 Uhr.

 

Astronomische Highlights im zweiten Quartal 2024