Sternentstehung in der Milchstraße

Der Lagunennebel – hier gesehen mit dem NASA/ESA Hubble Weltraumteleskop ist ein Sternentstehungsgebiet in der Milchstraße. Er ist etwa 4000 Lichtjahre von der Erde entfernt. (Bild: NASA, ESA, STScI)

Vortrag von Prof. Dr. Ralf Klessen, Universität Heidelberg
Donnerstag, 20.10.2022, 19.30 Uhr

Unsere Milchstraße durchzieht den nächtlichen Himmel als diffuses Band von Sternen, das von dunklen Bereichen durchzogen ist. Diese Dunkelwolken schatten das Licht von weiter entfernt liegenden Sternen ab und sie sind die Geburtsstätten neuer Sterngenerationen. Während frühere Zivilisationen die Fixsterne des Firmaments als unverrückbare, ewig existierende Objekte ansahen, zeigt uns die heutige Wissenschaft ein anderes, weitaus dynamischeres Bild. Sterne sind Teil eines kosmischen Kreislaufs. Ständig entstehen neue Sterne, während alte Sterne vergehen. Die Geburt von Sternen in der Milchstraße vollzieht sich Regionen aus interstellarem Gas und Staub, die sich aufgrund der eigenen Schwereanziehung so stark verdichten, bis schließlich Kernreaktionen einsetzen und für Stabilität sorgen. Dieser Entstehungsprozess soll hier näher betrachtet werden. Der Vortrag fasst unsere gegenwärtigen Erkenntnisse zusammen, und zieht Parallelen zwischen dem Prozess der Sternentstehung in der heutigen Milchstraße und der Bildung der ersten Sterne in unserem Universum vor etwa 13 Milliarden Jahren.

Einheitspreis: 6,00 €
Ort: Planetarium, Kuppelsaal


Prof. Dr. Ralf Klessen, der als Professor für Theoretische Astrophysik am Zentrum für Astronomie der Universität Heidelberg tätig ist, wird diesen Entstehungsprozess in seinem Vortrag näher betrachten. Er beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit dem Prozess der Sternentstehung, sowohl in der Milchstraße und nahegelegenen Galaxien als auch im frühen Universum und hat so den perfekten Einblick um einen Überblick über gegenwärtigen Erkenntnisse zusammenzufassen und parallelen zwischen dem Prozess der Sternentstehung in der heutigen Milchstraße und der Bildung der ersten Sterne in unserem Universum vor etwa 13 Milliarden Jahren zu ziehen.