Der Sternenhimmel im September 2025

Das erwartet Sie im September am Nachthimmel:

Planeten

Im September steigt der Merkur zusammen mit der Sonne über den Horizont und ist daher den gesamten Monat kaum sichtbar.

Der Mars zeigt sich derzeit ebenso selten und ist zu Monatsanfang kurz nach Sonnenuntergang tief im Westen nur mit etwas Glück sichtbar.

Zu Beginn des Monats befindet sich die Venus noch im Sternbild Krebs und wandert mit jeder weiteren Nacht zunehmend in Richtung Löwe. Am besten lässt sie sich in den frühen Morgenstunden beobachten: Am ersten Tag des Monats bereits ab etwa vier Uhr; gegen Monatsende beginnt die Beobachtungszeit erst ab fünf Uhr. Eine besonders schöne Beobachtungsgelegenheit bietet sich am 19. September, wenn die schmale Mondsichel die Venus am Himmel begleitet.

Auch Jupiter ist in den Morgenstunden zu sehen, und zwar im Sternbild Zwillinge. Er hat am 16. September eine Begegnung mit dem Mond.

Im Gegensatz zu Jupiter und Venus ist Saturn sowohl in den Abend- als auch in den Morgenstunden am Himmel zu sehen. Er steht fast das gesamte Monat im Sternbild der Fische und wechselt nur in den letzten Tagen des Septembers in den Wassermann.

Mond

Der Monat beginnt mit einem zunehmenden Halbmond. Am 7. September erreicht der Mond seine Vollmondphase, während gleichzeitig eine totale Mondfinsternis stattfindet. In dieser Zeit liegt der Mond im Kernschatten der Erde, reflektiert weniger Licht und erscheint nur schwach, aber dafür deutlich rötlicher. Zu Beginn der Verdunkelung steht der Mond in Deutschland noch unter dem Horizont, aber wenn das Maximum der Finsternis erreicht ist, ist auch der Mond bereits aufgegangen, befindet sich aber nahe am Horizont.

Nach diesem Himmelsspektakel nimmt er stetig ab, erreicht am 14. September sein letztes Viertel und am 21. September schließlich die Neumondphase.

Fixsternhimmel

Mit dem September hält die herbstliche Jahreszeit Einzug. Daher liegt es nahe, bei Einbruch der Dunkelheit zuerst nach den Sternen Markab, Scheat und Algenib zu suchen, die zum Sternbild Pegasus gehören. Verbindet man diese mit dem hellsten Stern aus der Kette der Andromeda, erkennt man das sogenannte Herbstviereck.

Westlich davon findet sich allerdings auch noch das Sommerdreieck, das die Sterne Deneb im Schwan, Vega in der Leier und Altair im Adler miteinander verbindet.

Zuletzt fehlt noch das Wintersechseck, das jedoch erst in der zweiten Nachthälfte sichtbar wird. Bisher wurden Teile des Großen Hundes von der aufgehenden Sonne überstrahlt, doch nun reiht sich dieser mit seinem Hauptstern Sirius, dem hellsten Fixstern am Himmel, vollständig in die Konstellation ein. Die übrigen Ecksterne des Wintersechsecks werden von Rigel im Orion, Aldebaran im Stier, Capella im Fuhrmann, Pollux im Zwilling und Procyon im Kleinen Hund gebildet.

Wer sich allgemein besser am Nachthimmel zurechtfinden möchte, kann nach dem Großen Wagen Ausschau halten, der die Orientierung erleichtert. Die beiden hinteren Sterne des Wagenkastens dienen zur Bestimmung der Himmelsrichtungen, da die fünffache Verlängerung dieser Linie direkt zum Nordstern weist.

Sternschnuppen

Gleich am 1. September bietet sich die Gelegenheit, den Höhepunkt der Aurigiden zu beobachten, die aus Richtung des Sternbildes Fuhrmann zu erwarten sind.

Am 9. September sind auch die Epsilon-Perseiden aktiv, wobei die Beobachtungswahrscheinlichkeit aufgrund des hellen Mondes eher gering ist. 
 

Quelle Sternkarte: Stellarium
Bildnachweis Übersichtsseite: Canva

(Zeiten in MEZ, gültig für Mannheim)