Der Sternenhimmel im November 2025
Das gibt es im November am Nachthimmel zu sehen:
Planeten
Mit den letzten Strahlen der untergehenden Sonne verschwindet auch der Merkur unter dem südwestlichen Horizont. Erst gegen Ende November zeigt er sich wieder, dann rund eine halbe Stunde vor Sonnenaufgang im Südosten.
Die Venus kann man hingegen nur in der ersten Monatshälfte beobachten. Dann leuchtet sie als Morgenstern im Osten, kurz vor Sonnenaufgang.
Der Mars bleibt uns im November leider vollständig verborgen.
Während die Beobachtung von Merkur und Venus gutes Timing erfordert, ist Jupiter deutlich leichter zu finden. Bereits am 1. November steht er gegen 22 Uhr in der Nähe des Sternbildes Zwillinge und ist zum Monatsende schon ab etwa 20 Uhr sichtbar. Einen besonders schönen Anblick bietet der 9. November, wenn der Mond in seiner Nähe steht und beide gemeinsam im Sternbild Zwillinge zu sehen sind.
Auch Saturn tritt im Zusammenspiel mit dem Mond auf. Am 2. November sind sie gemeinsam zwischen den Sternbildern Wassermann und Fische zu beobachten. Saturn erscheint bereits bei Einbruch der Dunkelheit und bleibt bis etwa 3 Uhr sichtbar, wobei er im Laufe des Monats zunehmend früher untergeht.
Mond
Ein schön runder Vollmond zeigt sich schon zu Beginn des Monats, am 5.11., am Himmel. Bei diesem Vollmond befindet sich der Mond auf seiner elliptischen Bahn um die Erde ganz besonders Nahe – man spricht von einem Supermond. Er ist am Nachthimmel damit auch etwas größer als gewöhnlich, was jedoch mit dem bloßen Auge nicht wirklich wahrnehmbar ist.
Von da an nimmt er immer weiter ab, bis wir am 20.11. Neumond haben. Das erste Viertel wird dann schon wieder am 28.11. erreicht.
Fixsternhimmel
Im November können wir gleich drei markante Sternkonstellationen des Nordhimmels bewundern. Unsere nächtliche Beobachtungsreise beginnen wir mit dem Herbstviereck, das aus den beiden Sternbildern Pegasus und Andromeda besteht. Drei seiner Sterne, Scheat, Markab und Algenib, gehören zum Pegasus, während Sirrah Teil der Andromeda ist.
Richten wir den Blick weiter nach Westen, entdecken wir das Sommerdreieck. Es wird gebildet von Deneb im Schwan, Altair im Adler und Vega in der Leier. Mit dem allmählichen Untergang des Adlers erscheint schließlich auch die letzte große Konstellation dieser Jahreszeit, das Wintersechseck.
Zu Beginn des Monats ist es ab Mitternacht vollständig zu sehen. Es spannt sich über den Himmel mit Sirius im Großen Hund, Procyon im Kleinen Hund, Rigel im Orion, Aldebaran im Stier, Capella im Fuhrmann und Pollux in den Zwillingen. Gegen Ende November zeigt sich das Wintersechseck bereits gegen 22 Uhr.
Wer neben den bekannten und hellen Sternbildern auch eine Herausforderung sucht, kann an dunklen Orten nach dem Wassermann Ausschau halten. Sein Hauptstern Beta Aquarii liegt südwestlich unterhalb des Herbstvierecks und des Sommerdreiecks.
Zur Orientierung am Nachthimmel hilft dabei der Große Wagen. Dieses bekannte Sternbild ist fast immer leicht zu finden. Verlängert man die hinteren beiden Sterne des Wagenkastens etwa fünfmal, gelangt man direkt zum Nordstern, dem Polaris.
Sternschnuppen
Im November erreichen die Leoniden in der Nacht vom 16. auf den 17. ihren Höhepunkt, mit etwa 15 Sternschnuppen pro Stunde. Die besten Beobachtungszeiten liegen voraussichtlich zwischen 4 und 8 Uhr morgens, wobei das Sternbild Löwe im Südosten als Orientierungspunkt dient.
Auch andere Sternschnuppenschauer wie die Nördlichen Tauriden (11.–12.) oder die Orioniden (27.–28.) sind im November sind sichtbar. Ihre Beobachtung ist jedoch aufgrund des hellen störenden Mondes ungünstiger.
Quelle Sternkarte: Stellarium
Bildnachweis Übersichtsseite: Canva
(Zeiten in MEZ, gültig für Mannheim)





