Pressemitteilung vom 17.07.2025
Deutsche UNESCO-Kommission würdigt Arbeit der Planetarien als immaterielles Kulturerbe
Als vor 100 Jahren das erste Planetarium eröffnete, war dies der Startpunkt einer bis heute andauernden Erfolgsgeschichte der Wissenschaftskommunikation. Heute gibt es über 4.000 Planetarien in ca. 100 Nationen, die einen wertvollen Beitrag zur informellen Bildung, als außerschulische Lernorte und als kulturelle Institutionen leisten.
Auch Mannheim war fast von Anfang an mit dabei. Im Jahr 1927 eröffnete das erste Mannheimer Planetarium im Unteren Luisenpark seine Pforten. Seit 1984 gibt es das neue Planetarium auf dem Europaplatz. Mit gerade wieder modernisierter Vorführtechnik lässt es seine Besucherinnen und Besucher in die Tiefen des Weltalls eintauchen und Wissenschaft hautnah erleben.
Seit ihrer Anfangszeit in den 1920er Jahren haben sich die Planetarien inhaltlich und technisch vielfältig weiterentwickelt. Ursprünglich war ihr Zweck, den Lauf der Gestirne am täuschend echt nachgebildeten Sternhimmel zu demonstrieren. Heute veranschaulichen sie darüber hinaus aktuelle Erkenntnisse der Astronomie und anderer Wissenschaften sowie unseren Platz im Universum.
Die deutsche UNESCO-Kommission würdigt die Arbeit der Planetarien und hat sie unter dem Titel „Immersive Vermittlung der Natur und des Universums in Planetarien“ als immaterielles Kulturerbe anerkannt.
Die deutsche UNESCO-Kommission würdigt insbesondere, dass Planetarien eine gesellschaftliche Bildungsfunktion einnehmen, indem sie Wissen über das Universum mithilfe technologischer Ausstattung in immersiver Form vermitteln – auch an Menschen, die sonst nicht mit astronomischen Themen in Kontakt kämen.
„Immersiv“ bedeutet, dass sich die Besucherinnen und Besucher durch die kuppelfüllende Projektion in das Geschehen hineinversetzt fühlen und in die vermittelte Thematik gewissermaßen audiovisuell eintauchen.
Als besonders positiv wertet die deutsche UNESCO-Kommission die nationale und internationale Zusammenarbeit der Planetarien. So entwickeln diese ihre Fähigkeiten und ihre Vermittlungsinhalte weiter. Die Angebote der Planetarien gegenüber der breiten Öffentlichkeit bestechen insbesondere durch die Wandelbarkeit und Dynamik der behandelten Themen und durch ihren Aktualitätsbezug. Beispielsweise erweitern Planetarien ihre Arbeit auf angrenzende Wissenschaftsdisziplinen wie Lebens- und Geowissenschaften.
Die Gesellschaft Deutschsprachiger Planetarien (GDP), zu deren Mitgliedern auch das Planetarium Mannheim zählt, freut sich sehr über diese Würdigung und über die damit zum Ausdruck gebrachte Wertschätzung der Planetarien und ihrer Arbeit.
Für die Stadt Mannheim als alleinige Gesellschafterin der Planetarium Mannheim gGmbH ist dies auch eine Bestätigung für die langjährige und stetige Unterstützung des Planetariums. Die Mittlerweile über 150.000 Besucherinnen und Besucher jährlich machen ohnehin deutlich, wie nachhaltig die Planetariumsarbeit tatsächlich bei der Bevölkerung ankommt.
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Planetarium Mannheim / Christian Gaier
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Dr. Monika Maintz
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Planetarium Mannheim
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