Kosmologie in der Krise?

Das Bild zeigt den Galaxienhaufen SMACS J0723.3-7327 mit vielen hellen Galaxien sowie Mehrfachbilder von Hintergrundgalaxien, die durch den Gravitationslinseneffekt des Galaxienhaufens länglich verzerrt sind.
Erste veröffentlichte Aufnahme des James-Webb-Weltraum-Teleskops, veröffentlicht am 11. Juli 2022. Die als „Webb’s First Deep Field“ bezeichnete Aufnahme zeigt den Galaxienhaufen SMACS J0723.3-7327 sowie die durch seinen Gravitationslinseneffekt sichtbaren Objekte dahinter. (Bild: NASA, ESA, CSA und STScI)

Vortrag von Prof. Dr. Matthias Bartelmann, Institut für Theoretische Physik, Universität Heidelberg
Donnerstag, 11.12.2025, 19:30 Uhr


Unser physikalisches Weltbild, das kosmologische Standardmodell, zeichnet sich dadurch aus, dass es auf nur drei einfachen Annahmen beruht. Trotzdem stellt es einen Rahmen zur Verfügung, in dem so gut wie alle kosmologischen Beobachtungen unterkommen. Der Preis dafür ist, dass dieses Modell nicht ohne dunkle Materie und dunkle Energie auskommt. Nun zeigen einige Beobachtungen Ergebnisse, die das kosmologische Standardmodell in Frage zu stellen scheinen. Ist das wirklich so? Der Vortrag wird beschreiben, worauf sich das Modell stützt, welche Beobachtungen als widersprüchlich angesehen werden und ob es dadurch wirklich in eine Krise geraten ist.


Eintritt: 6,50 €

Ort: Planetarium, Kuppelsaal



Prof. Dr. Matthias Bartelmann ist seit 2003 Professor für theoretische Astrophysik an der Universität Heidelberg. Im Rahmen seiner Forschung beschäftigt er sich vor allem mit kosmologische Fragen, insbesondere mit der Entstehung und Entwicklung kosmischer Strukturen.